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Grüner Tee wirkt!

Grüner Tee ist eine traditionelle Heilpflanze – und das seit rund 4.700 Jahren. Bei gesundheitsbewussten Menschen wird Grüner Tee immer populärer. Dank seiner zahlreichen heilsamen Wirkstoffe wirkt grüner Tee vorbeugend und heilend gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Und ein anregendes Heißgetränk ist Grüner Tee allemal.

Dass Grüner Tee gut schmeckt, anregend wirkt und dabei bekömmlicher ist als der fermentierte schwarze Tee, ist allgemein bekannt. Viele Wirkungen waren schon vor tausenden Jahren offensichtlich und die lange Erfahrung zeigte immer mehr positive Effekte. Grüntee gilt als eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt. Die für die gesundheitlichen Effekte verantwortlichen Substanzen des Tees sind heute teilweise sogar erforscht. Am bedeutendsten sind die Catechine.

Auch westliche Wissenschaftler empfehlen Grüntee heute als Lebensmittel zur gesundheitlichen Prävention. Nachgesagt werden ihm Wirkungen gegen Mängel bestimmter Vitamine, gegen Arteriosklerose, Hypertonie, Erkältungen, Blutungen im Magen und Darm und er soll gegen Alterserscheinungen vorbeugen. Grüntee erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die ihm zugeschriebenen Eigenschaften als Cholesterinsenker, Radikalfänger und Krebsbekämpfer stehen wohl im Vordergrund dieses Aufschwungs.

Was macht die Wirksamkeit des Grünen Tees aus?

Dem grünen Tee werden wahrhaft viele medizinische Wirkungen zugesprochen. Allein in einer wissenschaftlichen Arbeit aus Japan wurde beschrieben, dass der grüne Tee 21 Gebrechen heilen kann und gegen 61 Krankheiten vorbeugende Wirkung erzielt. Sicherlich aufgrund seiner Herkunft wird der Tee vorwiegend in China und Japan erforscht. Doch auch hierzulande beschäftigten sich die Forscher mit dem rätselhaften Getränk. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg kamen zu dem Schluss, dass die im Tee enthaltenen Polyphenolen und die Flavonoiden ein breites Wirkungsspektrum besäßen. Forscher des Instituts für Pharmazeutische Biologie schlossen sich dem an. Die Wirkstoffe des grünen Tees sollen das Herzinfarkt- und auch das Arterioskleroserisiko enorm senken. Man sagt auch, dass die Inhaltsstoffe als Krebsprophylaxe dienen können.

Wahre Vitaminbombe

Wenn er frisch geerntet ist, enthält er viermal mehr Vitamin C als die Citrusfrüchte und das bleibt mit nur geringen Einbußen auch so, wenn er für den Gebrauch getrocknet wird. Ferner findet man in ihm die Vitamine A, B2, D, K, P, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid. Letzteres in höherer Konzentration als in jeder anderen Pflanze. Andere Inhaltsstoffe haben antibakterielle Wirkung, unterdrücken die körpereigene Produktion von Superoxyd oder binden andere schädliche Stoffwechselprodukte und beschleunigen deren Abtransport über die natürlichen Ausscheidungen.

Spurenelemente wie Zink und Calcium sind für uns in Zeiten besonderer Anforderungen wichtig, für Frauen besonders in der Schwangerschaft. Der schonende Zubereitungsprozess, der nur aus Reinigen und langsamem Trocknen besteht, erhält alle Inhaltsstoffe und schädigt oder verringert sie nicht wie beispielsweise die Fermentierung, die im schwarzen Tee eigentlich nur die anregenden Stoffe. Auch für sogenannte Mikronährstoffe ist Tee eine gute Quelle. Hier ist besonders Matcha-Tee für alle gesunden Inhaltsstoffe des Teeblattes eine überragende Quelle, denn die wertbestimmenden Substanzen werden nicht mit den Teeblättern weggeworfen, sondern in feinst vermahlener Form mitgetrunken.

Grüner Tee stärkt das Herz

Grüner Tee soll auch gegen Herzinfarkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen. Er stimuliert dabei die Herztätigkeit ebenso wie die Kreislauftätigkeit des Menschen. Außerdem soll er die Aufnahme von Cholesterol vermindern. Dieses wiederum hat zur Folge, dass das Risiko einer Gefäßverengung verringert wird und dementsprechend das Risiko eines Infarktes herabgesetzt wird. Auch beim Blutdruck macht sich der Genuss positiv bemerkbar. Er wird durch die Inhaltsstoffe des grünen Tees gesenkt. Sogar das Thromboserisiko soll herabgesetzt sein, weil der Tee die Blutviskosität erhöht. In einer groß angelegten Studie (40.530 Teilnehmer Alter: 40-79 Jahre) konnte erstmals in Japan gezeigt werden, dass Grünteetrinker im Durchschnitt 12 Prozent länger lebten, als Nicht-Grünteetrinker. Bei Frauen war der Unterschied noch signifikanter: 23 Prozent. Hier handelte es sich insbesondere um Herzkreislauferkrankungen. Die Probanden tranken im Schnitt fünf Tassen Grünen Tee am Tag.

Welche Wirkungen sind besonders hervorzuheben

Der wichtigste Stoff in eigentlich jedem Tee ist Coffein. Er wirkt sehr anregend für das vegetative und zentralnervöse System und kann somit die körperliche als auch die geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen. Das Trinken von grünem Tee kann niemals die Therapie des Arztes bei einer akuten Erkrankung ersetzen. Seine Stärke liegt in der Unterstützung der Heilungsprozesse, in der Hilfe beim Verbessern des Allgemeinbefindens und insbesondere in der Vorbeugung. Grüner Tee hilft vor allem dann, wenn unser Körper durch unser eigenes Fehlverhalten wie falsche Ernährung, Bewegungsarmut und die sonstigen Nebenwirkungen unserer Zivilisation schon geschädigt ist, ohne dass eine akute Krankheit bereits ausgebrochen ist. Er kann seine Kräfte besonders gut entfalten, wenn er regelmäßig und in nicht zu geringen Mengen getrunken wird. Nachteilige Reaktionen sind nicht bekannt. Die Mechanismen seiner bestätigten Wirksamkeit wurden und werden in ungezählten wissenschaftlichen Studien untersucht.

Hilfe beim Abnehmen

Durch die Anregung des Atemzentrums und den gesteigerten Grundumsatz sowie die wärmende Wirkung nach dem Genuss von Tee, verbrennen Sie mehr Kalorien, was allein schon eine Hilfe beim Abnehmen sein kann. Besonders in Kombination mit körperlicher Aktivität, während der die freigesetzten Fettsäuren verbraucht werden, können gesunde und trainierte Menschen abnehmen. Darüber hinaus ist guter Grüntee ein Lieferant von lebensnotwendigen Mineralstoffen und Vitaminen, die bei Fastenkuren leicht in Mangel geraten. Auch die stimulierende und psychoaktive Wirkung ist ein positiver Effekt bei Reduktionsdiäten.

Grüner Tee und das Alter

Neben den günstigen Einflüssen auf den Kreislauf und bei Arteriosklerose, die besonders bei älteren Menschen wichtig sind, tritt ein weiterer Effekt auf, der die Erzeugung von körpereigenem Superoxyd betrifft. Dieses Superoxyd beschleunigt den Alterungsprozeß der Körperzellen. Vitamin E ist in der Schulmedizin ein Mittel, das zu Reduzierung des Superoxyds erfolgreich eingesetzt wird. Grüner Tee wirkt 20 mal so effektiv wie Vitamin E, wie vergleichende Forschungen nachgewiesen haben. Verantwortlich hierfür ist die im grünen Tee vorhandene Form des Tannins.

Risiken und Nebenwirkungen?

Grüner Tee ist ein reines Naturprodukt. Anders als bei Kaffee oder schwarzem Tee werden die Blätter des grünen Tees nicht weiterverarbeitet. Dadurch behält er seinen ursprünglichen Gehalt an Nähr- und Wirkstoffen bei. Beim Genuss von grünem Tee sind keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen bekannt. Einzig bedenklich ist die zum Teil relativ hohe Belastung an Pestiziden, die vor allem bei grünem Tee aus China festgestellt wurde. Nach Expertenmeinung ist ca. 40% des im Handel befindlichen grünen Tees pestizidbelastet. Analysen zeigen jedoch das ca. 95% der Pestizidrückstände beim Aufsetzen des Tees in den Blättern verbleiben, da Pestizide nicht wasserlöslich sind. Zudem nimmt auch der Marktanteil an biologisch angebautem grünen Tee beständig zu.

Grüner Tee in der Zubereitung

Grüner Tee sollte stets frisch sein und möglichst in einer verschlossenen luftdichten Packung gekauft werden. Der Sauerstoff der Luft lässt den Tee schneller altern und er verliert an Aroma. Am besten lagert man ihn in Glasbehältern und nie neben Kaffee oder Gewürzen.

Bereiten Sie Grünen Tee am besten in einer Porzellan- oder Glaskanne zu, die Sie vorher kurz mit kaltem Wasser ausgespült haben. Brühen Sie den Tee nicht mit kochendem Wasser, da Sie sonst Gerbstoffe aus dem Tee lösen und Vitamine zerstören. Ideal sind ca. 70-80 °C Wassertemperatur, sehr hochwertige japanische Grüntees werden zum Teil auch nur mit einer Wassertemperatur von 60 °C aufgegossen. Am besten bringen Sie Wasser zum Kochen und warten einige Minuten bis dieses abgekühlt ist. Geben Sie dann den Tee hinzu und lassen ihn 1-2 Minuten, milde hochwertige Sorten auch bis zu 4 Minuten ziehen. Manche bevorzugen den 2. Aufguss, der weniger Koffein enthält und milder schmeckt – nehmen Sie die gleichen, abgetropften Blätter und reduzieren Sie dafür die Wassermenge um etwa 1/3.