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Essen to go

Sie sind super praktisch, lecker und vielfältig: Schnelle Mahlzeiten für unterwegs sind an jeder Ecke zu haben und beliebter denn je. Damit das Essen auch nahrhaft ist, gilt es bei der Auswahl und Zusammenstellung der Speisen einiges zu beachten – besonders für Diabetiker.

Hummus und Bulgursalat, Burger und Wraps, Nudelboxen und Sushi – Essen to go kann sehr vielfältig sein. Gerade im stressigen Alltag sind Speisen zum Mitnehmen super praktisch, denn sie sind lecker, zügig fertig und damit perfekt für die Mittagspause geeignet. Zudem ist die Auswahl groß – meist für alle Geschmäcker und Ernährungsformen.

Street- und Fastfood

Besonders beliebt ist momentan Streetfood. Das „Straßenessen“, wie es auf deutsch übersetzt heißt, wird in Foodtrucks und an Imbissständen vor den Augen der Kunden zubereitet und verkauft. Gute Qualität und die Frische der Lebensmittel, hochwertige Gewürze und landestypische Zubereitungsweisen spielen beim Streetfood eine wichtige Rolle. Die Gerichte gelten deshalb als authentisch und sind typisch für die Regionen, aus denen sie stammen. Ursprünglich kommt das Streetfood vor allem aus südamerikanischen, asiatischen und afrikanischen Ländern, wo es sehr weit verbreitet ist und die dortige Esskultur repräsentiert. Mittlerweile ist es aber auch hierzulande zum Trend geworden. Auf speziellen Märkten können Besucher sich rund um den Globus schlemmen. Nicht zu verwechseln ist Streetfood mit Fastfood, das einen schlechteren Ruf hat und im Verdacht steht, Übergewicht zu verursachen. Fastfood ist allerdings an fast jeder Ecke zu haben und noch dazu meist günstig. Deshalb kommt es bei vielen gerade im turbulenten Arbeitsleben auch mal auf den Teller. Manchmal ist es für den Kunden auf den ersten Blick auch kaum zu unterscheiden, ob es sich um Streetfood oder Fastfood handelt.

Bewusst genießen und kombinieren

Das schnelle Essen auf die Hand ist zwar super praktisch, doch leider sind die Gerichte nicht immer gesund. Fastfood wird oft nachgesagt, für Übergewicht verantwortlich zu sein und Studien belegen diese These. Beispielsweise war das Ergebnis einer Analyse des Epide- miologen Thomas Burgoine, dass ein Zusammenhang zwischen dem Übergewicht einer Person und dem Vorkommen von Fastfood- Läden in der näheren Umgebung besteht. Denn die Mahlzeiten enthalten oft enorme Mengen an Fett und teilweise noch dazu ungesunde künstliche Transfettsäuren. Aufgrund hoher Kalorienzahlen, niedriger Nährstoffdichte und mangelnder Ballaststoffe macht das Essen häufig nicht lange satt und der Körper wird nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt. Viele Leute verzehren Fastfood außerdem nur nebenbei und damit viel zu schnell und hektisch. So isst man weniger bewusst, kaut nicht ausreichend und das Sättigungsgefühl tritt erst spät ein. Die Folge: Man isst mehr.

Fastfood-Gerichte erfüllen die Ansprüche an eine ausgewogene und nährstoffreiche Mahlzeit daher nicht immer. Gerade Übergewicht sollte bei Diabetes bekanntlich dringend vermieden beziehungsweise abgebaut werden. Der Verzehr von Fastfood sollte deshalb die Ausnahme und nicht die Regel sein. Wenn man unterwegs ist oder eine schnelle Mahlzeit für die Mittagspause sucht, kann man ab und an auf Fastfood zurückgreifen. Wichtig ist, die Speisen bewusst auszuwählen und zu essen. Langsames Kauen trägt dazu bei, dass man schneller satt wird. Um sich möglichst gesund zu ernähren, können auch kleine Tricks helfen. Sie können weniger gesunde Speisen beispielsweise aufpeppen, indem Sie mehrere Snacks passend kombinieren. Eine kräftigende, gesunde Mahlzeit enthält laut Bundesernährungsministerium Vollkorn-Getreideprodukte und viel Obst und Gemüse. „In geringerer Menge sollten fettarme Milchprodukte hinzukommen, in Maßen Fleisch, Fisch und Eier sowie sparsam Fette und Öle“, rät das Minis- terium im Magazin „Kompass Ernährung“. Wenn Sie sich danach richten, können Sie eine gesunde Mahlzeit zusammenstellen. Immer gut ist es beispielsweise, auf Vollkornprodukte zurückzugreifen und Fleisch oder Fisch mit reichlich Gemüse und Salat zu essen. Wenn Sie beispielsweise Ihren Burger statt mit Pommes mit einem Salat kombinieren, sparen Sie nicht nur Kalorien, sondern nehmen auch noch wichtige Vitamine zu sich. Auch in Bezug auf zuckerhaltige Getränke und Soßen sollte man achtsam sein und leichtere Varianten bevorzugen. Viele weitere Tipps zum sinnvollen Kombinieren gibt die Broschüre von A. Menarini Diagnostics Deutschland und dem Dr. Gola Institut für Ernährung und Prävention zum Thema Streetfood für Diabetiker.

Das Beste aus aller Welt

Natürlich kommt es auch darauf an, welche Gerichte man konkret auswählt. Es gibt große Unterschiede zwischen dem Nährwert der verschiedenen internationalen Speisen. Das Angebot ist zumindest in Städten sehr vielfältig, sodass reichlich Spielraum besteht. Welches Essen soll man also auswählen? A. Menarini Diagnostics Deutschland liefert mit der Streetfood- Informationsbroschüre einen ausführlichen Überblick über diese Frage.

Die orientalische Küche bietet für Diabetiker einige interessante Gerichte, die sich recht gut für eine gesunde Ernährung eignen. Beispielsweise weist ein Becher Couscous- oder Bulgursalat hinsichtlich Fetten, Kohlenhydraten und Ballaststoffen gute Werte auf. Auch die italienische Küche kann ein gutes Angebot liefern. Bei der Pizza kommt es natürlich auch auf den Belag an: Ausgestattet mit Gemüse oder Fisch ist sie gesünder als klassisch mit Salami.

Als asiatisches Gericht eignet sich Sushi besonders gut. Lieber verzichten sollte man auf frittiertes Fleisch, das häufig Reis- oder Nudelboxen beigelegt wird. Deutsche und amerikanische Speisen enthalten häufig viel Fett, sind meist fleischlastig und daher in der Regel weniger empfehlenswert. Allerdings gibt es selbstverständlich auch Mahlzeiten aus diesen Ländern, die schnell zubereitet und gesund sind. Eine perfekte Möglichkeit für nahrhaftes deutsches Streetfood ist beispielsweise ein Linseneintopf vom Fleischer, schreibt A. Menarini Diagnostics Deutschland. Wenn Sie schnell, lecker und gesund essen möchten, können Sie auch Salatund Suppenbars aufsuchen – Diese bieten ein sehr gutes Angebot an reichhaltigen Speisen.

Auf frische Lebensmittel achten

Unabhängig vom jeweiligen Gericht sollte man stets auf eine gute Qualität der Mahlzeiten achten. Gerade bei Reisen ins Ausland bietet sich Streetfood an, um landestypische Spezialitäten zu probieren. Authentisch zubereitete Speisen werden meist auf Märkten von Einheimischen verkauft – so kann man die Esskultur samt ihren fremdländischen Gewürzen und Geschmäckern kennenlernen. Leider werden die ungewohnten Zutaten nicht immer gut vertragen und die Hygienevorschriften sind nicht überall so hoch wie hierzulande. Unter Umständen kann es deshalb beispielsweise zu Magen-Darm- Beschwerden kommen. Aus Angst vor Krankheiten gänzlich auf das Essen zu verzichten, muss aber auch nicht unbedingt sein. Halten Sie die Augen offen, was Hygiene und Qualität der Zutaten angeht. Ein schlechtes Zeichen können Schmutz in Auslage und Essensbereich sowie seltsame Gerüche sein, die nicht von exotischen Gewürzen herrühren, sondern beispielsweise an altes Frittierfett erinnern. Natürlich ist die Frische der Lebensmittel das A und O. Positiv ist, dass die Speisen meist direkt vor Ihren Augen zubereitet werden und Sie so alles im Blick haben. Achten Sie auf Geruch und Aussehen der Zutaten. In der Sonne ausliegende Lebensmittel sollten Sie besser nicht verzehren. Generell sind nicht erhitzte Lebensmittel bedenklicher als erhitzte, da durch die hohen Temperaturen Keime unschädlich gemacht werden. Nicht nur auf Reisen, sondern auch hierzulande sollte man selbstverständlich auf eine gute Qualität achten. A. Menarini Diagnostics rät in der Informationsbroschüre dazu, möglichst gut besuchte Imbisse zu wählen. „Warum? Es muss ständig neu nachgelegt werden, und die Produkte sind folglich meist frischer. Und da wo viel gegessen wird, kann es auch nicht so schlecht schmecken.“

Do it yourself

Die beste Möglichkeit um sicherzugehen, dass die Lebensmittel frisch sind, ist natürlich, sie selbst zuzubereiten. Wenn Sie sich nährstoffreiche, leckere und schnelle Gerichte für die Mittagspause wünschen, können Sie diese auch ohne viel Zeitaufwand zuhause vorbereiten. Sehr gut eignen sich hierfür zum Beispiel Wraps und Salate. Wenn Sie abends gleich eine größere Portion kochen, können Sie die Reste am nächsten Tag mitnehmen oder einfrieren. Zahlreiche Kochbücher zu diesem Thema liefern vielfältige Rezepte für Speisen to go und damit eine Alternative zum Fastfood. Es muss also nicht immer der Imbiss um die Ecke sein. Übrigens können Sie auch internationales Flair in Ihren Speiseplan bringen, indem Sie exotische Streetfood-Gerichte in den eigenen vier Wänden nachkochen. Probieren Sie es aus – Sie werden sich wundern, wie einfach es ist!    

10 Tipps für gesundes und schnelles Essen unterwegs

  • Achten Sie darauf, dass das Essen frisch und der Imbiss sauber erscheint.
  • Bestellen Sie statt der XXL-Portion lieber eine kleinere Portion und zusätzlich Gemüse oder Salat – so werden Sie satt und leben gesünder.
  • Peppen Sie Ihre Mahlzeiten auf: Kombinieren Sie verschiedene Snacks, sodass ein möglichst leichtes, vitaminreiches Gericht entsteht.
  • Wählen Sie statt Weißmehlprodukten die Alternative aus Vollkorn.
  • Verwenden Sie als Grundbelag für Ihre belegtes Brot lieber Frischkäse als Butter oder Remouladensoße.
  • Greifen Sie wenn möglich auf unfrittiertes Essen zurück.
  • Sie sehnen sich nach einem leckeren Dessert? Dann essen Sie besser Joghurt mit Obst statt kalorienreicher Nachspeisen.
  • Genießen Sie Ihre Mahlzeit und essen sie langsam. Viel Kauen ist wichtig.
  • Bestenfalls wählen Sie zum Trinken Wasser oder ungesüßten Tee statt zuckerhaltiger Drinks.
  • Informieren Sie sich im Internet: Wenn Sie mehr über die Nährstoffwerte in Ihrem Essen wissen möchten, schauen Sie auf der Webseite Ihres Lieblingsimbisses nach.