20 Lebensmittel die Sie nur in Maßen genießen sollten
Eigentlich kann ich ja alles essen. Diesen Satz hört man von Diabetikern oft und im Grunde ist er ja auch nicht falsch. Trotzdem gibt es Lebensmittel, bei denen Vorsicht geboten ist. Wir zeigen Ihnen 20 Lebensmittel die Sie nur in Maßen genießen sollten
1. Avocado
Eine verführerische cremige Exotin mit Tücken. Die nussig schmeckende Butterfrucht ist gemeinsam mit der Olive die fettreichste Frucht. Zusätzlich steckt in ihr die Zuckerart Mannoheptulose. Diese kann in größeren Mengen – speziell bei Typ-2-Diabetikern – die Sekretion von Insulin hemmen. Hier besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. Tipp dazu: Avocado ist ein Jungbrunnen für die sensible Haut. Probieren Sie doch einfach mal eine Avocado-Creme aus!
2. Bier
Des Deutschen liebstes Getränk. Besonders der enthaltene Alkohol verhindert, dass die Leber den Zucker neu bildet. Dadurch kann eine gefährliche Unterzuckerung auftreten. Zudem machen die aufgenommenen Kalorien nicht satt. Und regen nachträglich den Appetit an. In der Kombination mit einer zünftigen Mahlzeit ist das Bier eine echte Kalorienbombe. Tipp dazu: Altbier ist mit 41 kcal pro 100 ml das kalorienärmste Getränk. Das obergärige Bier ist mit seinem Vitamin-B2-Gehalt zudem gut gegen Migräne.
3. Fruchtsaft
Frisch gepresster Saft ist ohne Frage das leckerste Getränk überhaupt. Dennoch sollten gerade Diabetiker mit pürierten Fruchtsäften vorsichtig sein. Schuld ist der hohe Fruchtzuckeranteil im Obst. Schon ein kleines Glas Fruchtsaft verursacht einen rasanten Blutzuckeranstieg. Tipp dazu: Mischen Sie doch einfach 1 Teil Saft mit 3 Teilen Wasser zu einer Fruchtschorle. Somit gehen die wertvollen Vitamine nicht verloren.
4. Hühnerei
Das ist ein dickes Ei! Doch warum sind Eier schlecht für Diabetiker? Mit seiner hohen biologischen Wertigkeit ist das Hühnerei zwar eine wichtige Eiweißquelle, zu viel Eiweiß kann jedoch die Nieren in ihrer Funktion überfordern. Bei den meisten Diabetikern sind die Nieren mit betroffen. Das Bluteiweiß Albumin im Urin wird bei einer Nierenfunktionsstörung nur in geringer Menge abgebaut. Das kann im schlimmsten Fall bis zu einem vollständigen Nierenversagen führen. Tipp dazu: Wer gesundheitsbedingt auf sein Eiweiß und Cholesterin besonders Acht geben muss, sollte besser die Menge an Eiern deutlich reduzieren.
5. Rhabarber
Sauer macht lustig, doch gilt das auch für den Rhabarber? Das fruchtig bitter schmeckende Gemüse ist im Frühsommer zwar sehr beliebt, doch die enthaltene Oxalsäure verleiht dem sehr herben Gemüse, seinen bitteren Geschmack. Sie bildet in Verbindung mit Calcium unlösliche Kristallen, die eine Calciumresorption stark beeinträchtigen. Das kann zur Bildung von Nierensteinen führen. Tipp dazu: Um den Gehalt an Oxalsäure zu reduzieren, empfiehlt sich, das Kochwasser wegzuschütten. Oder nach dem Rhabarbergenuss ein kleines Stück Käse zu essen.
6. Honig
Eine süße Verführung mit Folgen. Das beliebte Naturprodukt besteht aus 38 Prozent Fructose, 32 Prozent Glucose sowie aus Wasser und natürlichen Enzymen. Auffallend ist der hohe Kohlenhydratanteil. Im Alltag wird Honig gerne zum Süßen von Tee und Dessert verwendet. Doch pur gelangt er rasch ins Blut und verursacht einen hohen Blutzuckeranstieg. Tipp dazu: Einfach mal reife Früchte zum Süßen Ihrer Nachspeise verwenden. Sie wer-den sehen, gerade bei Joghurt ist es eine gute Alternative zum Zucker.
7. Aal / fettiger Fisch
Besonders in nördlichen Breiten ist der Aal anzutreffen. Ebenso wie einige andere Fischarten (Lachs, Makrele, Bückling) hat auch der Aal einen relativ hohen Fettanteil. Dies ist insbesondere bei Typ-2-Gefärdeten ein Problem. Schließlich benötigt ein übergewichtiger Mensch mit Diabetes mehr Energie. Dies kann im schlimmsten Fall die Krankheit auslösen oder verschlimmern. Tipp dazu: Seeaal hat weniger fett als sein Verwandter aus den Flüssen und schmeckt ebenso gut.
8. Melone
Nicht der Hut, sondern das Obst, welches übrigens ein Gemüse ist. Dabei macht es fast keinen Unterschied, ob Sie Honig- oder Wassermelonen kaufen. Denn selbst in einer 5-kg-Wassermelone stecken mehr als 130 Würfel Zucker. Zudem weisen sie einen hohen glykämischen Index auf. Dieser bewirkt, dass der Zucker schneller vom Körper aufgenommen wird. Man nimmt also nicht nur viel Zucker zu sich, er ist auch noch hochwirksam. Tipp dazu: Melone in kleine Würfel schneiden, so hat man die Portionierung im Griff.
9. Banane
Der Star unter den Tropenfrüchten. Sie ist eine beliebte Zwischenmahlzeit für Kinder und Sportler. Zudem liefern Bananen schneller Energie als Fett. Besonders der hohe Kohlenhydratanteil in der Banane ist verantwortlich für einen schnellen Blutzuckeranstieg. Daher sind sie als kleine Zwischenmahlzeit nur bedingt geeignet. Tipp dazu: Probieren Sie doch unsere einheimischen Obstsorten! Saure Obstsorten enthalten weniger Fruchtzucker.
10. Pflaumen
Großer Beliebtheit erfreuen sich Pflaumen im Haushalt und in Kleingärten. Von Juli bis in den Oktober hinein sind Pflaumen ein Leckerbissen. Besonders reife Pflaumen haben einen deutlich höheren Fruchtzuckeranteil. Somit auch den niedrigsten Wassergehalt unter den Fruchtsorten. Dennoch haben sie jodoch auch negative Eigenschaften. Pflaumen regen zudem die Produktion der Bauchspeicheldrüse an. Tipp dazu: Renekloden verwenden. Diese Pflaumenart enthält viel Vitamine und Mineralien und sehr viel Eisen.
11. Butter
Butter schmeckt! Besonders das tierische Fett hat mehr gesättigte Fettsäuren als die pflanzliche Margarine. Die können dem Körper schaden und sorgen für eine Erhöhung des Cholesterinspiegels. Was besonders für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich ist. Tipp dazu: Verwenden Sie statt Butter einen selbst gemachten Frischkäse mit frischen Kräutern. Das spart noch zusätzlich Kalorien.
12. Rosinen
Picken Sie sich die Rosinen raus! Am häufigsten sind die getrockneten Trauben in Fertigmüsli-Mischungen zu finden. Mit einen gehäuften Esslöffel (ca. 20 g) sind Rosinen ein Schwergewicht unter den Trockenfrüchten. Zudem sind sie durch Ihren hohen Fruchtzuckeranteil (60%) nicht empfehlenswert für Diabetiker. Tipp dazu: Besonders frische reife Früchte in der Saison sind vitaminreich.
13. Käse
Ist das alles Käse? Das beliebte Milchprodukt unterscheidet sich ganz besonders im Fettgehalt – bezogen auf die Trockenmasse. Je höher die Trockenmasse ist, desto härter und fettiger ist er. Speziell Diabetiker mit Typ 2 sollten genau auf den Fettgehalt sowie Eiweiß achten! Dabei spielt neben dem hohen Fett- und Eiweißgehalt auch das Salz eine wichtige Rolle. Es ist für den Wasserentzug in der Herstellung verantwortlich. Tipp dazu: Sauermilchkäse ist ein recht pikanter Käse und mit weniger als 10 Prozent in der Trockenmasse eine gute Alternative.
14. Reis
Der Reis ist heiß! Dieser ist aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken. Der weiße Reis steht auf einer Ebene mit Weißmehl und sollte aus den gleichen Gründen besser nicht gegessen werden. Zu finden ist der weiße Reis in Jasmin-, Basmati- sowie Klebreis. Auch bekannt in Sushi. Obwohl Reis viele gesunde Eigenschaften nachgesagt werden, lässt er mit seinem hohen Stärkegehalt den Blutzucker stark ansteigen. Tipp dazu: Brauner Reis lässt wegen seiner natürlichen Schale den Zuckerspiegel nur langsam ansteigen.
15. Rotes Fleisch
Nicht nur ein Stück Fleisch! Besonders rotes Fleisch enthält viel Eisen. Zudem ist ja bekannt, dass hohe Eisenvorräte im Körper mit einem erhöhten Diabetesrisiko verknüpft sind. Dabei erhöht das Eisen den oxidativen Stress in den Zellen und könnte insbesondere die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse schädigen. Tipp dazu: Hier empfiehlt sich, die Menge an Fleisch zu reduzieren. Das beugt dem Risiko von Herz- Kreislauf-Erkrankungen vor.
16. Kürbis
Das herbstliche Gemüse ist auf den ersten Blick ein gesundes Gemüse. Dennoch ist zu beachten, dass der Kürbis im glykämischen Index relativ hoch liegt. Das ist auf den geringen Fettanteil zurückzuführen, der zu einem schnellen Bluzuckeranstieg führt. Tipp dazu: Hier macht es – wie so oft – die Menge!
17. Garnelen
Wer hätte das gedacht, dass diese kleinen Krustentiere sehr viel Cholesterin enthalten? Dies kann sich an den Blutgefäßen anlagern und zu einer Arteriosklerose führen. Besonders Diabetiker mit Typ 2 sind davon stark betroffen. Tipp dazu: Lachs enthält reichlich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese beugt Herz- Kreislauf-Erkrankungen vor.
18. Blattsalat
Ein großer Kopf mit wenig Inhalt. Auch wenn so ein Salatkopf gesund aussieht, gehört er doch zu den ballaststoffarmen Gemüsesorten. Dadurch haben die Blattsalate keine günstige Wirkung auf die Sättigung. Im Ergebnis isst man oft mehr davon als nötig. Tipp dazu: Frische Gemüse mit weniger Wasseranteil sind ballaststoffreicher.
19. Mandeln
Eine bittere Nuss! Besonders die Antioxidantien in der Schale verursachen, dass das Cholesterin nicht im Blut transportiert wird und mit Sauerstoff reagieren kann. Dadurch verstopft das Cholesterin die Arterien. Zugleich sind Mandeln wegen ihrem hohen Fettgehalt reich an Energie. Tipp dazu: Ersetzen Sie einfach Mandelblättchen durch Haferflocken. Diese schmecken geröstet sehr gut zu Kuchen und Süßspeisen.
20. Kartoffeln
Kartoffeln haben einen hohen glykämischen Index und lassen den Blutzucker schnell ansteigen. Besonders eine fettreiche Zubereitung wie bei Pommes frites, Kroketten oder Kartoffelpuffer sollten Sie wegen ihres Kaloriengehalts vermeiden. Tipp dazu: Kochkartoffeln sind weniger bedenklich und in der Kombination mit Gemüse oder fetthaltiger Soße ist der Blutzuckeranstieg verlangsamt.